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DL1000AL4 - Erster Eindruck
DL1000AL4
Ich musste die neue 1000er ja erstmals über das Internet kennenlernen. Bereits 2013 bei der Imot gesehen, ware es dann noch 1 Jahr, wo ich mich nur per Bild anfreunden konnte.
Kein Wunder, dass die rote meine erste Wahl war. Aufgrund angeblich längerer Lieferzeiten schwenkte ich auf vorerst weiß, dann auf schwarz um.
Wenn man Fahranfänger ist, ist die richtige Wahl des Motorrades gar nicht einfach. Ich wusste ja nicht einmal mein Einsatzgebiet.
Glücklicherweise fiel meine erste Wahl auf die V-Strom. Zum einfachen Dahinfahren, auf Touren, ja sogar in der Stadt - einfach zu handeln. Aber: in der Gruppe beim "etwas schnelleren Fahren" dann doch an ihrer Grenze.
Das erste Anfassen: Einerseits vertraut, dennoch ganz anders. In den ersten Minuten ist die aufrechte Tacho-Stellung ungewohnt. Der Fernlichtschalter hat sich grundlegend geändert. Das Fernlicht wird jetzt mit dem kleinen Lichthupen-Taster nach vorne gedrückt. Das Menü der neuen Multifunktionsanzeige ist einigermaßen verständlich; nach dem ersten Durchspielen auch durchaus praktisch, für die meisten aber wahrscheinlich nur ein eher wenig genutztes Gimmick. Was mich wunderte: wirklich handlich das Motorrad bereits beim Aufsitzen. Ach ja: hochwertige, angenehme Sitzbank.
Beim Abholen also raufsitzen, starten (da der Verkäufer keine Zeit für Erklärungen hatte) auch gleich losfahren. Zur Tankstelle. Wow - wirklich Bums hat das Ding zur 650er.
1 Woche später nach dem ersten 10000er-Servie: das Grinsen ist noch immer da. Zwar konnte ich sie nicht übermäßig in Kurven Testen - dazu ist das Wetter Mitte März auf den Bergen dann doch noch zu winterlich. Aber was bis dahin der Eindruck ist: wirklich extrem einfach zufahren, mit genug Power am Hinterrad; ich für mich mag die Origianlreifen nicht so: sie "holpern" mir zuviel nach Enduro, außerdem schon zweimal vorne ! gerutscht. ALso da bevorzuge ich die Metzeler Tourance Next, die beim anstehenden Reifenwechsel sicherlich raufkommen.
Neue Erfahrung: das erste mal mit Beifahrer. Meine Beifahrerin bemerkte ich gar nicht; auf der Autobahn in der Fünften bei 180 und dann Schalten - und das Gefährt beschleunigt immer noch ! WOW !!!
Zwar geht des bei dieser Art von Motorrad nicht um die Endgeschwindigkeit, aber das Überholen fühlt sich jetzt wirklich sicherer an.
Positiv: Auch in der Höchstgeschwindigkeit gleitet sie wie auf Schienen dahin. Schaltfaule werden ihre Freude haben - kommt dann mit 2 Gängen aus...
Neutral: der Durchschnittsverbrauch liegt bei 6,5 - 7 liter/100km - also eine Reichweite von ca. 300km. Da ging die kleine einen Tick weiter, wenn auch ohne den Spaßfaktor.
Allerdings: da sie jetzt eher zahm gefahren wird (wir haben doch teilweise noch winterliche Verhältnisse) wird die Reichweite scheinbar weiter sinken. Naja, es gibt ja Tankstellen...
Als IT-Techniker bin ich vom Multifunktionsinstrument begeistert, überfordert wahrscheinlich aber viele Fahrer.
Negativ: Der hintere Haltegriff ist so dünn lackiert, sodass an der Kante bereits ein langer, schwarzer "Abschürfer" aufgetaucht ist. Da sie im Schauraum nur ein paar Stunden ausgestellt war, eher eine Schwachstelle des zu dünnen Lacks.
Rund um das Zündschloss wurde auch verdammt dünn lackiert: der Givi-Kofferschlüssel hat vom Fahrtwind bereits 2 tiefe, silberne Furchen verursacht. Sieht blöd aus...
Insgesamt scheint das Motorrad eher empfindlich auf Kratzer zu reagieren. Ich bin ein sehr pitzeliger Inhaber; gerade deswegen aber auch sehr vorsichtiger "Anwender". Jetzt verstehe ich auch, warum Suzuki soviel Schutzfolien im Programm hat; kaum Zubehör, aber für fast jede Stelle eine Schutzfolie. Wie es aussieht, wird man die auch brauchen, wenn man ein unzerkratztes Fahrzeug haben will...
Dienstag, 15. April
Die neue - höhere - Sitzbank ist da. Wird kurz (wegen dem schlechten Wetter ausprobiert): naja; es fehlt halt jetzt der "Rückhalt" weil die Bank fast durchgehend gerade ist. Wahrscheinlich Gewöhnungssache.
Donnerstag, 17. April
Jetzt kamen auch die Zusatzscheinwerfer. Es war wirklich zu kalt, um sie zu montieren...
27. April - 6.400 km
Ölwechsel (Voll-Synt.) mit Ölfilter selbst durchgeführt
2. Mai 2014 - 6.99 km
Reifenwechsel auf Metzeler Tourance Next
3. Juni - 12.000er Service. Nach Protest, für Ölwechsel über 320 Euro zu bezahlen, zeigt sich Ginzinger wenigstens einmal kulant.
10. Juni 2014 - 14.444 km.
Die Reifen sind dran. Obwohl Metzeler mit dem Tourance Next einen wunderbaren Reifen hat - der vor allem lange gehalten hat, die Lust, was Neues zu probieren siegt.
Gerade beim Kurvenverhalten, und der Endgeschwindigkeit...
Es siegt für die Entscheidung der Conti Tourance next.
Nachtrag Ende Juni: naja, in den Kurven nicht die Traumdinger.
Juli 2014: das Motorrad nervt echt. Über den Vrsic wenn der 2. Gang immer wieder hakt ist eine echte Zumutung.
1st Video
Service 2014
km-Stand 000001 - Donnerstag, 13. März 2014
Das Bike wird geliefert; Zubehör ist folgendes montiert: Handschutz, Unterfahrschutz Kunststoff, Sturzbügel, Tankschutz, GIVI-Heckkoffer.
km-Stand 000300 - Samstag, 15. März 2014
Es fehlt Öl !!
Donnerstag, 20. März 2014
km-Stand 1.000 - Service ist fällig
(Öl, Ölfilter, Durchsicht)
Zubehör: sie bekommt Rizoma-Blinker
Mittwoch, 4 Juni 2014
km-Stand 11.994
12er-Service mit Öl, Ölfilter und Dichtungsring: 321,01 €
28. August 2014
das 24.000er-Service wird fällig
E-Mail-Anfrage an Werkstatt ergab leider noch keinen Termin
31. Oktober 2014
km-Stand: 34.800
Durchschnittsverbrauch: 6 l
(schwankt je nach Strecke zwischen 5,5 und 6,5 l)
Autobahn und ein wenig schneller: über 7,5 l
Positiv:
keinerlei Störungen
das im Netz beschriebene Drehmomentloch im 2. und 3. fällt nicht auf oder ist nicht da
kein Absterben an der Ampel oder sonstwo
bis zu 220km/h wie auf Schienen; tolles Kurvenverhalten
Negativ:
der 2. Gang hackt richtig rein, geht öfters nur mit "Getriebe-Raseln" rein
(ist nicht nur extrem störend, sondern bei Bergfahrten auch sehr gefährlich)
die Lackierung der Gepäch-Brücke ist extrem empfindlich und geht bei Kontakt ab
Service 2015
35.000 km
Reifenmontage vorne/hinten mit Conti Trail Attack 2 - wie bereits 2014
Anfang März: nach erstem E-Mail-Kontakt erstmals Wartezeit: die Ersatzteile müssen bestellt werden, Termin in 10 Tagen.
Anruf der Werkstatt: der Kettensatz wurde falsch bestellt - der neue wurde bestellt
(ja, ist echt schwierig, den richtigen zu bestellen; vor allem, wenn man vorher bereits schriftlich nachgefragt hat)
2 Tage später: Anruf der Werkstatt: die Zündkerzen sind nicht da;
angeblich spezielle, die auch im Zentrallager nicht vorrätig sind
Nachdem ich Anfangs über Suzuki den Kopf schüttelte, muss ich korrigieren: die Werkstatt muss in der Lage sein, ein 24er-Service durchzuführen.
10 Tage für den Termin, 6 Tage für das Service; also Reparatur möchte ich dann dort keine haben.
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