Oktober
Freitag, 11. 10.
Sehnsucht nach den Freitagnachmittagen in Italien Umfeld ließ mich um 15.30 Uhr abfahren. Autobahn Abfahrt Warmbad, dann über den Wurzenpass Richtung KranskaGora - Wieder mal (...aber die Sehnsucht nach dem Sommer...) rechts raus Richtung Tarvis und das Kanaltal runter bis Venzone. Im Sommer hat es anders gewirkt, seufz. Und dann halt wieder hoch. Ankunft nach 19.00 Uhr in Klagenfurt, es ist schon recht kalt und eben auch dunkel.
Sonntag, 13.10.
Das kann man doch auch besser. Also alleine, (Gerti hat ja schon abgemeldet und wollte auch nicht mit - zu kalt) rauf auf die Autobahn und den Freitag annähernd wiederholt. Also den Beginn. In KranskaGora war ich dann unschlüssig, ob ich durch Slowenien auf den Loibl zurückfahren sollte, oder dann doch Richtung Italien. Ich entschloss mich für letzteres. Schließlich war es noch nicht mal 15.00Uhr, also noch Zeit. Also Richtuung Tarvis, dann am Predilsee vorbei über den Predil-Pass Richtung Bovec. Hier dann weiter (die Ortstafel zeigt Richtung Kobarid) und rechts rauf nach Ucea - Richtig: die jetzt schon altbekannte Tarcento-Runde. Als ich in Tarcento ankam: herrlich. 18° (im Sommer hätte ich gefröstelt) aber leider rechts rauf Richtung Heimat. Das Kanaltal war dann doch schon kühl und als ich in Tarvis ankam, wollte ich gar nicht auf einen Kaffee stehenbleiben. Runter nach Fürnitz um beim Warmbad wieder auf die Autobahn. So geht's fast am Schnellsten und Lustigsten (die Wörthersee-Norduferstraße bleibt ungeliebt und wurde eigentlich nie mehr befahren).
Schöne 330 km an einem - nun ja kühlen und fast sonnigen - Nachmittag.
Dienstag, 15. 10.
Panik macht sich breit. So wie es aussieht, kehrt der Sommer nicht mehr zurück. Im Wetterbericht heißt es immer "Goldener Herbst" damit sind aber unsere Gegenden wohl nicht gemeint.
Nunja, ich auf zum Loibl - da sehe ich, dass dunkle Wolken vor mir sind und rechts draußen nicht. So - Radsberg, Rosental und bei Villach auf die Autobahn um nach Villach Richtung Feldkirchen zu fahren. Die Wolken sind wieder vor mir. Also eh egal- ich fahre Richtung Italien. Am Wurzenpass dann der Abbieger - so wie es aussieht ist hier heller. Es war sicherlich eine kindische Wolke, die mich tratzen wollte: Vor mir war sie wieder, die Dunkle. Naja. Also entlang des Bergkammes, Einkauf in Trciz und über den Loibl nachhause. Ca. 2,5 Stunden Fahrt und 200 km waren es auch. Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad - diesmal fühlte es sich kalt an. Es war auch ein wenig windig (und nicht gerade warmer Föhn-Wind).
Donnerstag, 17. 10.
Scheinbar im Zweitage-Rhytmus geht's jetzt wieder raus (Nachdem ich den ganzen Sommer das Tagebuch liegen gelassen habe - was ich ja befürchtet habe und später dann nicht mehr weiß, wo ich die vielen km her habe)
Klingt nicht gerade aufregend, die Strecke, aber jetzt im Herbst halt auch nicht so einfach, in wenigen Stunden eine nette Route zu fahren.
Es hat 18 Grad und es ist sonnig. Der Fotoapparat ist auf 7.1. eingestellt (falls ich die Bilder mal ansehen will...zur Korrektur...)
Klagenfurt, Autobahn bis Arnoldstein mit ein bisserl Gas..., dann Tarvis und Kanaltal bis Tarcento. Hier ein Kaffee am Platzl bei 20 Grad und dann die bereits bekannte Strecke "Ucea". Weil das noch nicht gereicht hat und es erst 17.00 Uhr war (also noch eine Stunde bis zum Dunkelwerden) über den Vrsic (der Berg mit den Pflastersteinen) und von KransgaGora über den Wurzenpass Richtung Heimat.
Fahrtzeit 4 Stunden - ca. 300km
Freitag, Samstag, 18. u. 19. Oktober
Der Freitag Nachmittag fing mit dem Loibl an, dann KranskaGora und hinten rauf Tarvis. Kaffeepause am Predilsee und wieder Richtung Heimat. Die Überlegung, ob über Loibl war wegen der Temperaturen und es war gegen 17.00 Uhr dann doch nicht, also über Arnoldstein heim. 14.00 - 18.00 Uhr, 300km.
Der Samstag war dann blöd: Mit der Abfahrt um 10.00 Uhr war es nichts, die Kupplung spinnte. 3 Stunden später war das Problem beseitigt, aber halt auch zu spät, um was Vernünftiges zu machen.
Also gegen 14.30 Abfahrt Richtung Tolmezzo. Einkauf im kleinen Geschäft und Rückfahrt über Sella Nevea. Die Heimfahrt dann über die Autobahn. 14.30 - 17.30 Uhr, 250 km.
Ende Oktober
Es ist der 22.10.
Die Webcams aus Italien wirken nicht so toll;
Kompletter Nebel in Caorle, Tolmezzo stark bewölkt.
Hier in Klagenfurt Sonnenschein seit in der Früh,
wie auch in den vergangenen Tagen.
25. Oktober
Klagenfurt > Loibl-Pass und über Krain durch und Seeberg-Satttel zurück. Foto-Pause beim "Jausenbankerl"
15.00 - 18.00 Uhr, 250 km
26. Oktober (Feiertag)
Wie sich dann herausstellt: die letzte Ausfahrt
Es beginnt mit einem wunderschönen Tag - fast wolkenloser Himmel.
Abfahrt um 10.30 Uhr. Über den Loibl hinunter, es sollte Richtung Süden gehen.
Es ist wirklich unbeschreiblich schöner Himmel. Bei Laibach dann plötzlich eine dunkle Wolkenwand;
Kann nur eine Störung sein, ein helles Löcherl in der Wolkendecke hinten weiter - wird schon werden.
Nun - bei Postojna ist es so unfreundlich (Foto, Kurzfilm) dass ein Weiterfahren Richtung Süden nicht so sinnvoll erscheint.
Nach Gespräch mit einem Polizisten (wir schauen auf seinem Handy im Internet nach): Nein, nicht ans Meer.
Also fahre ich - die mir sogar bekannte Stecke - Richtung Tolmin. Kurze Fotopause beim "Jausenbankerl" und weiter geht's.
In Tolmin angekommen teilt sich ja die Straße. Hier geht es dann Richtung Kobarid und weiter entweder Bovec und Soca-Tal oder nach Italien (man kommt dann in Cividale - weiter Udine heraus)
Aber es gibt eben 2 Richtungen: die andere war Nova Gorica. Nun, die wollte ich letzens schon fahren: also dorthin.
Eine wirklich unbeschreiblich schöne Strecke, die man nur empfhelen kann (siehe Bilder).
Allerdings an einem schönen Sonnentag sicherlich angenehmer.
Im Ort Kanal treffen ich Villacher, die auch zum ersten mal diese Strecke fahren und eigentlich in Jesolo übernachten wollten.
Sie luden mich auf ein Getränk ein. Mit dabei war auch Sabine vom Klagenfurter Lagerhaus, die ich auch von irgendwoher kenne.
Die meinten (als ich fragte, ob wir nicht in der Nähe vom Meeer sind) ja 1/4 Stunde entfernt. Nun ja.
Ich dachte ja zumindest NovaGorica/Görz liegt am Meeer. Aber nicht mal das stimmt.
Als hätte das nicht gereicht fahre ich noch Richtung Monfalcone. Da wäre dann am Meer gewesen.
Jedenfalls ist der nächste Ort zur Orientierung Gradisca D'isonzo in Italien.
Es war eh besser, dass ich nicht sah, wo ich fuhr (Karte oder so...) es war ein koplettes Zick-Zack-Muster.
Nun, Udine ist dann wieder bekannter (hier ein Telefonat mit Gerti) eine kleine Irrfahrt durch das verregnete Udine und durch das Kanaltal nach hause.
Witzig: es war 18.00 Uhr, ich in Tarvis und es ist strahlend blauer Himmel zu erkennen, wobei die Sonne halt grad untergeht.
Ein wunderschöner Tag in Kärnten, dort wo ich war kalt, verregnet und nebelig. Aber: eine richtige Herbstfahrt und tolle Erkenntnis für weitere Fahrten.
29. Oktober 2013: es ist da Ende !
Markus von der Versicherung erinnert mich an die notwendige 4-Monate-Pause. Und da ich eh genug gefahren bin (und seit 3 Wochen traurig herumfahre mit dem Gedanken - da werde ich dann wieder im Sommer fahren) ist es Zeit, mich von den Kennzeichen zu verabschieden...
... ihr werdet mir fehlen...
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